Das Teichhaus - Winkel 7

Das Teichhaus im Sommer
Das Teichhaus im Sommer

Die Geschichte der Gaststätte und Pension "Teichhaus" ist noch nicht so lang. Erst im Jahre 2000 begann der Ausbau des verfallenen Regulierungsgebäudes für den Wasserablauf aus dem Eckhardt-Teich.

Das kleine Wohngebiet "Winkel", im Volksmund auch "Krähwinkel" genannt, hat jedoch nachweisbar seit dem 17. Jahrhundert eine lange gewerbsmäßige Tradition – denn es klapperten hier sozusagen die Mühlen am rauschenden Bach. Im Kaufbuch von 1541 und nochmals 1569 sind 3 örtliche Mühlen vermerkt. Der erste Anwohner dürfte Martin Rösler mit seinem „Güthlein“ und Mühle gewesen sein, der das hier reichlich vorhandene Wasser gewerblich nutzte. Nach Rösler und Gerner folgten am nahezu gleichen Standort die Scheibner-Mühle, im Besitz der Familie von 1660 – 1784.

1891, 1910 und 1911 brannten die Gebäude, welche als Mühle und Fabrik genutzt wurden ab. Einer Legende nach, soll der Haushahn mit seinem Krähen das Feuer vermeldet haben und so entstand der Name "Krähwinkel".

Quelle Bildarchiv Gemeinde Burkhardtsdorf
Quelle Bildarchiv Gemeinde Burkhardtsdorf

So sah das Regulierungshäuschen noch 1994 vor dem Umbau zur Pension und Gaststätte Teichhaus aus.

Blick auf den Eckhardt-Teich
Blick auf den Eckhardt-Teich

Aus dem Teichhaus heraus bietet sich ein idyllischer Blick auf den Eckhardt-Teich. Hier staut sich das Wasser des Wötzlochbaches und des Zeichenbaumbaches die beide aus dem angrenzenden Abtwald kommen. Im Sommer tummeln sich hier die Angler und die Jugendlichen springen gern von einer Baumschaukel ins kühle Nass.

Die beiden Flachbauten wurden Ende des 20. Jahrhunderts vom Unternehmer Otto Schüngel errichtet. Sie dienten als Gästehaus für die von weither angereisten Geschäftspartnern, die auch eine kleine Schwimmhalle nutzen konnten.  Seit dem Verkauf des Hauses werden darin therapeutische Maßnahmen vorgenommen.

Auf der gegenüberliegenden Hangseite steht das 1996 erbaute Wasserwerksgebäude, in welchem das aus dem Abtwald kommende Wasser aufbereitet und von dort dem Trinkwasserhochbehälter

oberhalb des Zöpfelsteiges gepumpt wird. Dieser Hochbehälter liegt in ca. 500 Meter Höhe und von dort aus wird das Wasser in das örtliche Trinkwassernetz eingespeist.

Die gemütliche Gaststätte von innen
Die gemütliche Gaststätte von innen

Nach einer ausgiebigen Wanderung durch den Abtwald, mit einem Besuch des Tischl's, lässt es sich hier angenehm einkehren.