Ausflug ins Schwarzwassertal im Oktober 2016

Start in Pobershau Hinterer Grund
Start in Pobershau Hinterer Grund

Das Schwarzwassertal bei Marienberg gilt als eines der schönsten Mittelgebirgstäler Deutschlands und ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Von Kemtau fährt man über Dittersdorf auf die 174 Richtung Zschopau weiter bis Abfahrt Marienberg. Dort nach links Richtung Pobershau, jedoch an der Ortszufahrt vorbei bis links die Straße nach Pockau abzweigt. Kurz danach rechts die schmale Schwarzwassertalstraße hinein. Am Ende der Straße erreicht man nach ca. 45 Minuten Fahrzeit von Kemtau den Wanderparkplatz Hinterer Grund. Hier beginnt die Tour durch das Schwarzwassertal.

Der romantische Weg führt immer an der Schwarzen Pockau entlang durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Die aus Mooren zufließenden dunklen Wässer färben den Fluss dunkel und geben dem Tal seinen Namen.

An der Ringmauer entlang
An der Ringmauer entlang

Der gut ausgebaute Wanderweg führt an zahlreichen Felsformationen, wie hier der Ringmauer, entlang. Auch Bänke und Unterstellmöglichkeiten sind vorhanden.

Teufelsmauer und Nonnenfelsen
Teufelsmauer und Nonnenfelsen

Eine besonders markante Felsformation ist die Teufelsmauer. Der rechte Felsen hat die Form eines Kopfes mit Gesichtszügen und einem Kopftuch. Er wird der Nonnenfelsen genannt.

An dieser Flussbiegung muss man sich entscheiden, ob man die große Runde mit ca. 16 km über Kühnheide wandern will, oder die etwa 8 km lange Tour über den Katzenstein und im Bogen zurück zum Parkplatz wählt. Zur kurzen Tour geht man etwa 200 m zurück bis links ein ausgeschilderter Weg abzweigt. 

Herbststimmung am Königsweg
Herbststimmung am Königsweg

Dieser steile Weg, Königsweg genannt, ist im Herbst besonders beeindruckend. Am tiefen Abrund auf der rechten Seite entlang führt er den Katzenstein hinauf.  

Der Grüne Graben
Der Grüne Graben

Kurz vor dem Gipfel taucht der sogenannte Grüne Graben auf. Er scheint bergauf zu fließen. Dieser Kunstgraben aus dem Jahr 1680 diente einst dem Bergbau und zur Flößerei.

Auf dem Katzenstein
Auf dem Katzenstein

Etwa 90 Meter über dem Tal gelangt man zur Aussichtsplattform des Katzensteins. Hier bietet sich dem schwindelfreien Wanderer ein tiefer Blick in das Schwarzwassertal und auf den gegenüber liegenden Rabenberg. Auf dessen Bergkuppe stand einst ein altes Raubschloß, das seit dem Jahre 1300 etwa 200 Jahre lang berüchtigten Raubrittern als Versteck gedient hatte. Heute zeugen nur noch einige Mauerreste von dieser alten Geschichte.

Das Berghaus am Katzensten
Das Berghaus am Katzensten

Nun kann man sich auf den Rückweg begeben. Dazu muss man bis zu einer Schutzhütte zurück an der ein Wegweiser nach Pobershau weist. Von hier an werden Wegmarkierungen immer seltener. Man sollte im Zweifelsfall immer den breiteren Weg nutzen. Einer davon ist der Arnoldweg, er führt zur Berghütte am Katzenberg, die Erzgebirgsküche bietet. Vor dem Grundstück verweist ein Wegweiser zum Hinteren Grund in Pobershau. Auch hier sollte man keine Abkürzungen ausprobieren, wenn man nicht im Gesträuch landen will. Auch die üblichen Smartphone Apps können nicht weiterhelfen, da die Waldwege niemand erfasst hat - schade. Also immer den breitesten Weg entlang bist man auf eine asphaltierte Straße gelangt. Hier nach rechts weiter und man findet seinen Parkplatz wieder.

Trotz dieser kleinen Orientierungsprobleme ist das Schwarzwassertal einen Ausflug wert!