Der Geiersberg

 

Der Geiersberg ist einzig schön, ist mir ein lieber Ort.

Mich treibt es hin zu deinen Höhn, geh ungern von dir fort.

Die Fernsicht hier, die lohnt sich sehr, ein Kranz von Bergen um uns her.

 

Dort trüben Schloss Augustusburg, dir gilt mein erster Blick.

Ein Stolz in unsrem Erzgebirg, der Bau ein Meisterstück.

Einst wohnt im Schloss nur Fürstlichkeit, vergangen ist die goldne Zeit.

 

Rundum nur Dörfer, Felder, Straßen, Chemnitz im verschwommnen Duft;

Mögen Dort die Autos rasen. Hier auf dem Berg ist reine Luft.

Wie winzig klein sieht alles aus, von oben Dächer Weg und Haus.

 

Kemtau tief im Tal da unten, die Umgebung selten schön,

reizvoll hab ich das empfunden, Feld und Wald auf steilen Höhn.

Ich weiß nicht, wie ich’s sagen soll, fast alpenähnlich, wie Tirol.

 

Bruno Beckert