Fährt man mit dem Auto nach Annaberg-Buchholz fällt neben der St. Annenkirche der östlich von der Kreisstadt gelegene Pöhlberg auf. Er ist 831 m hoch und ein beliebtes Ausflugsziel. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts führt zwar eine Straße auf den Berg, aber eine Wanderung hinauf ist viel interessanter. Zum Parken und als Ausgangspunkt bietet sich der Kätplatz an.
Wer vor dem 1,9 km langen Aufstieg noch eine Stärkung braucht, sollte im Annaberger Stadtwald, der am Fuß des Pöhlbergs liegt, noch einen Imbiss einnehmen. Natürlich kann auch das zugehörige
Wildtiergehege mir zahlreichen Tieren des Erzgebirges besucht werden.
Nach einem schnurgeraden Auftieg neben der Zufahrtsstraße gelangt man auf einen Parkplatz mit einem ersten Aussichtspunkt. Hier befinden sich die so genannten Butterfässer. Diese imposanten Basaltsäulen sind Überreste eines Lavastromes. In dieser Gegend liegt auch das älteste, St. Briccius genannte, Bergbaugebiet im Raum Annaberg. Der hier betriebene Zinn-, Silber- und Kupferabbau lässt sich bis um das Jahr 1442 zurückverfolgen. Ein um den Berg führender Bergbaulehrpfad informiert über diese Geschichte.
Nach gefühlten 3 km erreicht man den Gipfel des Pöhlberges. Bei schönem Wetter bietet der große Biergarten deftige Mahlzeiten und kühle Getränke für den Wanderer und Biker.
Das frühere Unterkunftshaus genannte Lokal wurde 1897 anlässlich des 400-jährigen Gründungsjubiläums von Annaberg eröffnet. Das Gebäude wurde auf Grund wachsender Beliebtheit mehrmals erweitert.
Zum Berghotel gehört der 35 m hohe Aussichtsturm, den man für 1 € besteigen kann. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf den Biergarten. Spass beiseite, man sieht natürlich den Fichtelberg, nebst Keilberg, den nahegelegenen Scheibenberg und sogar die Dittersdorfer Höhe. Auch der Bärenstein und Auersberg gehören dazu.
Sollte es draußen ungemütlich sein, bietet das Restaurant ein warmes Plätzchen.
Vor dem Abstieg kann man verschieden Rundwege um den Gipfel ausprobieren um duch den Wald wieder nach Annaberg zu gelangen.